Die Feldlerche im Dienste des Feldhamsters
27 mars 2015Hauptziel des Projekts LIFE ALISTER ist, an Änderungen der Anbaupraktiken zu arbeiten, um den Feldhamster zu erhalten. Die Messung der Auswirkung dieser Aktionen auf die getesteten Flurstücke findet durch jährliche Zählungen des Feldhamsters durch das ONCFS statt, aber nicht nur.
Damit die Aktion zur Erhaltung des Feldhamsters im Zeitablauf nachhaltig ist, muss eine wahre Verbesserung der Umweltqualität festgestellt werden und dazu gibt es einen Vogel, der zum Indikator der Biodiversität berufen ist: die Feldlerche.
Diese Tierart ist nahezu auf dem gesamten französischen Staatsgebiet vertreten. Sehr unterschiedliche Populationsdichten sind das Spiegelbild der Umweltqualität:
- in der Regel tritt die Tierart in um so größerer Zahl auf als die Landwirtschaft extensiv und verschiedenartig ist,
- da die Feldlerche Bodenbrüterin ist, sind die Nester dem Überfahren durch Landmaschinen und dem Versprühen von Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt,
- da sie sich in der Fortpflanzungszeit hauptsächlich von Insekten ernährt, sind Fülle und Diversität ihrer Nahrungsmittelquellen direkt mit den landwirtschaftlichen Betriebsformen verknüpft.
Zwischen 1989 und 2009 hat die Feldlerchenpopulation in Frankreich um 20 % abgenommen (Programm STOC-EPS des Nationalen Naturkundemuseums -Muséum National d’Histoire Naturelle-). Das Elsass bildet keine Ausnahme von dieser Tendenz sowohl in Grünland- als auch in Anbaugebieten.
Wie werden die Lerchen gezählt?
Die Methode besteht darin, einen ganzen Sektor (ungefähr 100 Hektar) zu Fuß zu durchstreifen und auf einer Karte die beobachteten Vögel zu vermerken. Die Aktion wird mehrere Male wiederholt: in der Fortpflanzungszeit (dreimal von März bis Mai) und in der Herbstzugzeit (zweimal im Oktober). Diese Vorgehensweise ermöglicht, das Territorium jedes Vogelpaars und die Besuchshäufigkeit der anerkannten Flurstücke bei Migration abzugrenzen.
Diese Betreuung misst die Entwicklung der Niststellen und der Migrationshalte der Feldlerche in Testzonen des Feldhamsters.
Aus Gründen der Stichhaltigkeit wird die Studie 4 Jahre lang vom Vogelschutzverband Elsass -Ligue pour la Protection des Oiseaux Alsace- durchgeführt und endet in 2017.
Die Feldlerche (Alauda arvensis) ist ein weitverbreiteter Vogel in offener landwirtschaftlicher Umgebung, der einer Änderung seiner Umgebung schnell nachkommen kann. Sie ist ein Zugvogel, der sich im Elsass von März bis Oktober wohlfühlt, wobei seine Brutperiode von April bis Juli dauert.
Sie hat eine Spannweite von 35 cm bei einem Gewicht von 40 bis 50 g.
Das Federkleid der Feldlerche ist diskret und dient ihr als Tarnung. Es ist auf dem Rücken schwarzbraun längsgestreift und gestrichelt, mit einem etwas dunkleren Käppchen (Oberkopf) und einem kleinen Schopf, der Bauch ist weiß und die Brust fein dunkel längsgestrichelt.