Die Zweckmäßigkeit, zusammen zu lernen

15 février 2016
 

Neuerungen einführen und Erfahrungen austauschen

Sortenentwicklungen, neue landwirtschaftliche Geräte, Klimawandel, wirtschaftliches Umfeld und Vorschriften können die Landwirte dazu bringen, ihre Anbaumethoden ändern zu wollen. So zeigen immer mehr Bauern ihr Interesse an den Techniken der vereinfachen Bodenbearbeitung, die weniger zeitintensiv, sparsamer mit Kraftstoff ist und ermöglicht, die biologische Aktivität des Bodens wiederzubeleben und dessen Struktur zu bewahren und dort das Niveau der organischen Substanz aufrechtzuerhalten. Gleichwohl ist die Beherrschung neuer Techniken und innovativer landwirtschaftlicher Praktiken ein Sprung ins kalte Wasser und kann beängstigend sein, wenn man sich allein ins Abenteuer stürzt.

P1010137Im Rahmen des ALISTER-Projekts werden agronomische Experimente mit Vegetationsdecken und vereinfachter Bodenbearbeitung durchgeführt, da die Erkenntnisse daraus zu einer Verbesserung des Lebensraums des gemeinen Feldhamsters führen können. Diese Versuche zielen darauf ab, viele Arten und deren Mischungen unter verschiedenen Aspekten, wie Aussaat einer Deckfrucht, Biomasseproduktion, Stickstoffrestitution für die Folgekulturen, und ihren Wert als Nahrung und Bodendecker für den Hamster zu testen. Andere Versuche sind auf Parameter ausgerichtet, die den Erfolg der Strip-Till-Technik (Bodenbearbeitung in Streifen) beim Maisanbau beeinflussen, wie z. B. die Tage der Geräteaktivität. Die Experimente setzen auch Direktsaat für die Ansiedlung von Getreide oder Vegetationsdecken ein.

Zusammenarbeiten, um technisch voranzukommen

Am 10. September 2014 schlossen sich fünfzehn Landwirte, interessiert an der Umsetzung von innovativen landwirtschaftlichen Techniken, in der „CUMA de la Plaine“ (Genossenschaft zur Nutzung von landwirtschaftlichen Geräten) zusammen. Diese CUMA ist offen für alle Landwirte in der Hamster-Zone. Von Landwirtschaftskammer und Europäischer Union im Rahmen des ALISTER-Projekts (Strip-Till, Motorhacke und Sämaschine für Direktsaat) gemeinsam finanzierte Landmaschinen werden dieser CUMA zur Verfügung gestellt, die aber auch andere Geräte mit eigenen Mitteln erwirbt. Sie ist ein Forum für den fachlichen Austausch zwischen Landwirten und ermöglicht ihren Mitgliedern, sich gegenseitig zu helfen, um zusammen voranzukommen, die Nutzung von neuen landwirtschaftlichen Maschinen und Praktiken zu beherrschen und gemeinsam über neue Investitionen nachzudenken.

Kontakt:
Tristan ROBERT, Projektleiter ALISTER (CARA) : t.robert@alsace.chambagri.fr – Tel. +33 (0)3 88 95 50 11

 

 

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